Jeder von uns ist der Nachkomme einer weit zurückreichenden Familie und trägt die tief verankerten Traditionen, Erlebnisse und Erfahrungen dieser Lebensgemeinschaft in sich weiter. Auf diese Weise sind wir immer mit den Lebensgewohnheiten und Schicksalen unserer Vorfahren verbunden, auch wenn uns das nicht bewusst ist.
Ein wesentliches Merkmal dieser Verbundenheit ist, dass jeder, der zur Familie dazugehört oder dazugehört hat, ein Anrecht auf Anerkennung und den ihm gebührendem Platz im Familiensystem hat.

Diese Ordnung des Familiensystems wird dann gestört, wenn zum Beispiel die Existenz von Personen verschwiegen wird, Kinder verloren gingen oder vergessen wurden oder eine Person einen Platz einnimmt, der ihr nicht zusteht. Dieses Gefühl des Unrechts wird von den Eltern an die Kinder im Verhalten weitergegeben. Die Nachkommen versuchen dabei immer wieder das Unrecht auszugleichen. Dabei entsteht Leid, das sich seelisch oder körperlich ausdrücken kann.
In einer Familienaufstellung werden diese Zusammenhänge sichtbar und eine Lösung aus solchen Unausgewogenheiten wird möglich.
Anwendungsbeispiele

- Eine persönliche Entscheidungssituation steht an
- Ich werde von Verlustängsten geplagt
- Es gibt ständig familiäre Schwierigkeiten
- Meine Partner haben immer Alkoholprobleme
- Ich kann den Betrieb meiner Eltern nicht so weiterführen, wie ich das gerne möchte
- Beziehungen gelingen einfach nicht
- Es besteht ein Partnerschaftswunsch, aber es findet sich niemand
- Probleme kehren immer wieder
- Zur Unterstützung bei chronischen, therapieresistenten Krankheiten
- Aufstellung für Kinder
Die Familienaufstellung ist für mich die wichtigste Methode um Beziehungssysteme darzustellen und begreifbar zu machen. Der Begriff „Integrative Familienaufstellung“ wurde von mir geprägt, da einerseits alte Werte wie Respekt und Liebe einfließen, andererseits moderne Methoden und modernes Wissen wie „Systemische Balancen“ angewendet werden. Egal welche Situation sich darstellt, es wird niemand aus der Familie hinausgeworfen, noch werden Urteile gefällt oder Schuldzuweisungen gemacht. Alles was ist, ist richtig so, und wird daher auch respektiert. Die Lösung besteht vielmehr darin, in den Problemen und den ermittelten Ursachen auch die Chancen zu erkennen.
Bis zur Volljährigkeit der Kinder dürfen Eltern auch für ihre Kinder eine Familienaufstellung durchführen.
Familienaufstellungen können sowohl im Einzeltermin, per Skype als auch in der Gruppe gemacht werden.